1912 Ford Modell T "Tin Lizzy" im Mst. 1/16



Ford Model T: Der Startschuss für den stabil laufenden Verbrennungsmotor in einem wirtschaftlichen und in Massen produzierten Automobil. Aus heutiger Sicht ist dieses Modell wohl zu einem grossen Teil dafür verantwortlich, dass der Verbrennungsmotor überhaupt seine lange und stark umweltschädliche Karriere beginnen konnte und für lange Jahre den Elektromotor vom Markt verdrängt hat. Wenn Henry Ford das gewusst hätte..?

Revell beschreibt dieses Modell als "Ford T 1912". Die Formgebung ist jedoch nicht ganz schlüssig und enthält wohl einige Fehler in der Karosseriegestaltung. Am ähnlichsten ist die Version "1912 Commercial Roadster", aber auch hier sind Kotflügel vorne und die Fahrerkabine zwischen Motor und Fahrersitz nicht ganz stimmig. Aber das sind Details...   

Nichts desto trotz ist der Bausatz von Revell im Mst. 1/16 natürlich verlockend zu bauen, da man sich in Sachen Verwitterung, Rost und Patina voll ausleben kann. Es ist eine Freude wie lebendig dieses Modell gestaltet werden kann. Der Bausatz ist sehr einfach gehalten, leider fehlt sogar ein Motor gänzlich. Vielleicht gerade deswegen macht dieser Bausatz jedoch Spass: Man darf sich in der detaillierung frei fühlen. Ich habe dem Modell eine Echtholzverkleidung für Boden und Türverkleidung gegönnt, einige wenig Kabel und eine funktionierende Lenkung verbaut. Das heruntergklappte Heck ist vollständig in Scratch gebaut: Das mitgelieferte Verdeck in Plastik ist unschön gegossen und nicht brauchbar. 

Fakten zum Modell:
Hersteller: Revell, 1912 Ford T im Mst. 1/16
Custom Teile: Befestigungsriemen Ersatzrad, Gummischlauch Hupe, Lenkung, Holzverkleidungen Innenraum, Verdeck.
Bemerkungen zum Kit: Passt alles in allem gut aufeinander. Die wenigen Teile sind grobschlächtig gehalten, viel Schleifarbeit ist nötig um das Kit ansehlich zu bauen. Die Radbefestigung an den Achsen ist zudem sehr wackelig. Wenn das Modell frei stehend gebaut wird, muss hier unbedingt ein Upgrade anbringen, sonst stehen die Räder schief und wackelig ab... Fazit: Man darf viel Zeit und Muse in das Modell stecken, der Aufwand lohnt sich!